( ÖVP ) Die Österreichische Volkspartei
Oiso, die Österreichische Volkspartei (ÖVP) – das is ja so a richtig alt-eingesessener Haufen in der österreichischen Politik, gell?
Seit 1945 san die dabei, und seither mischen’s kräftig mit – die sind praktisch a Dauereinrichtung. Gegründet nach dem Krieg, aber eigentlich basierend auf der Christlichsozialen Partei aus der Ersten Republik, die’s schon vor’m Krieg gab, san’s quasi immer des konservative Pendant zur SPÖ g’wen. Ja, und die Wurzeln, die san tief – Katholizismus, Familie, und „a bisserl Wirtschaft“, wie man so schön sagt. Des darf halt a ned fehlen.
1. Die Anfänge der ÖVP: „Mit’m Figl san’s los“
Nach’m Zweiten Weltkrieg war’s natürlich ein Chaos, oiso hamma uns a neue Partei basteln müssen. Leopold Figl, ja des war der erste Kopf, der bei der ÖVP ganz vorn g’standen is. Der Leopold hat das Land nach’m Krieg wieder zamg’führt, und 1955 hat er beim Staatsvertrag ganz vorn mitg’mischt. Der Vertrag is a bisserl so was wie der Befreiungsschlag g’wen – nach zehn Jahr Besatzung war Österreich wieder frei. Da hat die ÖVP natürlich ganz dick ihre Finger drin g’habt.
2. Die Kriegsjahre: „Jo mei, Krieg war halt, ned?“
Jetzt muss man dazusagen, in der Zeit vom Nationalsozialismus – naja, da waren die Christlichsozialen verboten. Klar, da hat nur mehr die NSDAP was zu sagen g’habt. Viele, die nachher ÖVPler wurden, ham da aber ned brav in der Ecke g’sessen. Manche warn im Widerstand, andere in der Kirche aktiv, und nach’m Krieg hamma uns dann halt a wieder zamg’rauft. Is halt so g’wen, ne?
3. NSDAP-Vergangenheit: „Jo, so mancher war dabei“
A bissl heikel wird’s, wenn ma über die Leute red’n, die nachher bei der ÖVP aufgetaucht sind und vorher bei der NSDAP dabei g’wesen san. Da gab’s schon a paar, die ned nur zuschaut haben. Berühmt-berüchtigt is da der Kurt Waldheim – ja, der war sogar Bundespräsident. Nur, als der dann kandidiert hat, is plötzlich rauskommen, dass er bei der Wehrmacht a ned nur am Schreibtisch g’sessen is. Des hat dann a internationalen Skandal g’geben, wo sich die ÖVP natürlich ordentlich rechtfertigen hat müssen. Des war keine leichte Zeit.
4. Führende Köpfe: „Da hat’s schon ein paar Große g’geben!“
Ja, Persönlichkeiten hat die ÖVP auch hervor’bracht, des kannst ned bestreiten. Der Leopold Figl war halt der erste nach’m Krieg, und der hat scho viel bewegt. Dann hatten wir den Julius Raab, den haben die Leut auch g’mocht, weil der des Wirtschaftswunder so richtig ang’schoben hat. Der Raab war derjenige, der beim Staatsvertrag g’sagt hat: „Österreich is wieder frei.“ Ein Satz, der bei vielen noch Gänsehaut macht.
Der Wolfgang Schüssel war a ned schlecht. Der hat g’sagt: „Oiso, ich mach jetzt a Koalition mit der FPÖ“, und das war’s dann. 2000, des war a riesiger Aufschrei. In der EU war’n die total empört – Sanktionen! Aber der Schüssel hat sich ned beirren lassen, und a paar neoliberale Reformen g’macht. Des hat dann a ned jedem g’passt, aber des is ja Politik, oder?
Und dann natürlich der Sebastian Kurz. So jung wie der war, hat er die Partei richtig wachgerüttelt. Mit dem sind’s 2017 auf einmal wieder die Nummer eins g’worden. Kurz hat a ganz stark auf des Migrationsthema g’setzt – hat da scho klarg’macht, dass Österreich „ned das Sozialamt der Welt“ is. Des hat an Haufen Leut g’fallen, aber natürlich auch an Haufen Gegner auf den Plan g’rufen.
5. Skandale: „Naja, bei der ÖVP gibt’s auch ned nur Engel“
Skandalfrei? Ja mei, is halt a ned immer alles so sauber bei der ÖVP. Da war einmal die Waldheim-Affäre. Da hat die ganze Welt auf Österreich g’schaut, weil rausgekommen is, dass der Waldheim während dem Krieg mehr als nur am Rande dabei war. Der Kurt, der war Präsident, und auf einmal warn wir international a bisserl isoliert. Des war a ziemlicher Schuss in den Ofen.
Dann, viel später, hamma die Ibiza-Affäre. Gut, die FPÖ hat da zwar ordentlich Dreck am Stecken g’habt, aber die ÖVP is ned grad unbeschadet durch den Skandal g’kommen. Des war der Anfang vom Ende für den Sebastian Kurz, der dann auch wegen Korruptionsvorwürfen zurücktreten hat müssen. Ja, sauber is anders.
6. Reformen und Innovationen: „A bissl was hamma schon auch bewegt“
Die ÖVP, des darf ma ned vergessen, hat schon immer g’schaut, dass sie des Wirtschaftliche in Griff kriegt. Schon in den 50er und 60er Jahren hamma des sogenannte „Wirtschaftswunder“ g’habt. Die ham kräftig aufgebaut und san so richtig ins Wirtschaftswachstum g’kommen.
Unter’m Schüssel war’s dann a bisserl neoliberaler: Pensionsreform, Privatisierungen, alles, was halt in die Zeit g’passt hat. Aber auch da haben sich a paar Leut aufg’regt. „Zu viel Markt“, haben die g’sagt. Dann is natürlich die große Migrationsdebatte gekommen, und unter’m Kurz war’s des große Thema. Der hat da scho ordentlich durchgegriffen.
7. Erfolge und Niederlagen: „Mei, mal geht’s auf, mal geht’s owi“
Erfolge:
Ganz vorne steht natürlich des Wiederaufbauen nach’m Krieg. Da hat die ÖVP wirklich geliefert. Und dann der Staatsvertrag von 1955 – Österreich war wieder frei, des war a Riesenfeier! Später dann der Wahlsieg 2017 mit’m Kurz. Ja, da war die Partei wieder richtig im Saft und hat’s geschafft, die Mehrheit zurückzugewinnen.
Niederlagen:
A, des hat’s auch g’geben. In den 70er Jahren, als die SPÖ unter Kreisky g’radezu davong’schwommen is, hat die ÖVP nix mehr zamgebracht. Dann natürlich die Korruptionsskandale und der Abgang von Kurz – des war für die Partei echt a Schock.
8. Fazit: „Ja mei, des is halt die ÖVP“
Die ÖVP is so was wie die solide alte Tante in der österreichischen Politik. Sie hat viel Gutes bewegt, oiso des muss ma scho anerkennen. Aber wie bei jeder Partei gibt’s a dunkle Flecken und Skandale, über die ma ned einfach drüberwischen kann. Immerhin hat sie Österreich oft in Krisenzeiten geführt und des Land wirtschaftlich immer auf Zack g’halten. Oiso ja, a wichtige Partei – mit Höhen und Tiefen.